
Die Malediven, ein Archipel, das für sein vielfältiges Meeresleben bekannt ist, haben umfassende Fischereivorschriften erlassen, um die Nachhaltigkeit ihrer aquatischen Ressourcen zu gewährleisten. Diese Vorschriften legen zulässige Fangmethoden fest, spezifizieren Zielarten, legen genehmigte Fangzonen fest und legen optimale Jahreszeiten für verschiedene Fischereiaktivitäten fest.
Angelvorschriften und zulässige Methoden
Um nachhaltige Fischereipraktiken zu fördern, setzt die maledivische Regierung mehrere wichtige Vorschriften durch:
- Verbotene Angelausrüstung: Zum Schutz der Meeresökosysteme ist der Einsatz bestimmter Fischereigeräte eingeschränkt. Beispielsweise ist das Fischen mit Netzen von den Riffen vor Malé aus verboten. Auch der Einsatz von Gift, Schusswaffen oder Sprengstoff ist beim Fischen strengstens untersagt.
- Haischutz: Um diese lebenswichtigen Spitzenprädatoren zu schützen, sind alle Formen des Haifangs verboten.
- Speerfischen: Zum Schutz der Riffökosysteme ist die Ausübung des Speerfischens im ganzen Land verboten.
- Wenn die Entfernung vom Strand zur Riffkante einer bewohnten Insel mehr als 1.000 Meter beträgt, dürfen Sie jenseits der 700-Meter-Grenze des Riffs angeln.
Zielarten und Angelsaisons
Die Malediven bieten Anglern das ganze Jahr über eine vielfältige Fischartenvielfalt. Bestimmte Jahreszeiten sind jedoch für bestimmte Arten günstiger:
- Trockenzeit (November bis April): Diese Zeit ist ideal für das Hochseefischen, da Arten wie Gelbflossen-Thunfisch, Segelfisch, Marlin, Wahoo und Mahi Mahi vorherrschend sind.
- Regenzeit (Mai bis Oktober): Trotz erhöhter Niederschläge bietet diese Jahreszeit insbesondere von April bis Juni die Möglichkeit, Arten wie Mahi Mahi, Riesen-Stachelmakrele, Hundszahn-Thunfisch und Gelbflossen-Thunfisch zu fangen.
Ausgewiesene Fischereizonen
Die Fischereiaktivitäten werden auf der Grundlage spezifischer Zonen reguliert, um den ökologischen Schutz mit wirtschaftlichen Interessen in Einklang zu bringen:
- Korallenlagunen: Diese Gebiete, die oft von Korallenringen umgeben sind, sind reich an Rifffischen. Um eine Überfischung zu verhindern, müssen hier die örtlichen Vorschriften eingehalten werden.
- Äußeres Korallenriff: Diese Zone ist steil und weist im Vergleich zu inneren Lagunen einen geringeren Fischreichtum auf.
- Tiefsee: Diese Gewässer machen den größten Teil der ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) der Malediven aus und werden von pelagischen Arten wie Thunfischen und Haien bewohnt.
Schutzgebiete und Naturschutzbemühungen
Zum Schutz der marinen Biodiversität werden bestimmte Gebiete als Meeresschutzgebiete ausgewiesen, in denen die Fischerei eingeschränkt oder verboten ist. Diese Zonen dienen dem Schutz kritischer Lebensräume und der Sicherung der nachhaltigen Fischbestände.
Abschluss
Die Fischereivorschriften der Malediven zielen darauf ab, die Interessen der lokalen Bevölkerung, des Tourismus und des Umweltschutzes in Einklang zu bringen. Durch die Einhaltung dieser Richtlinien können sowohl Einwohner als auch Besucher zum Erhalt des reichen Meereserbes der Malediven beitragen und gleichzeitig nachhaltige Fischereipraktiken genießen.
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